
Vermeidung von E-Mail-Betrug in der Weihnachtszeit
Hüten Sie sich vor den üblichen E-Mail-Betrugsmaschen zur Weihnachtszeit. Vor den Feiertagen haben Unternehmen mehr zu tun denn je und Cyberkriminelle wissen das. Neben Heiterkeit, Freude und Geschenken bringen die Feiertage auch einen bedauerlichen Anstieg an Cyber-Betrug mit sich. Da in Unternehmen viel zu tun ist, von finanziellen Aufgaben zum Jahresende bis hin zu festlichen Vorbereitungen, ist dies die perfekte Zeit für E-Mail-Betrüger, um eine Vielzahl von Phishing-Angriffen zu starten, die das Ziel haben, persönliche Daten, Anmeldedaten oder Bargeld zu stehlen. Indem sie menschliche Emotionen, Vertrauen und Zeitdruck ausnutzen, haben diese Social Engineering-Angriffe Mitarbeiter auf allen Ebenen zum Ziel und gefährden die Security Ihres Unternehmens.
Hier finden Sie einen Überblick über die häufigsten E-Mail-Betrugsmaschen, mit denen Unternehmen während der Feiertage konfrontiert werden. Außerdem erfahren Sie, wie Sie diese Betrügereien in der Weihnachtszeit erkennen und Ihr Unternehmen und Ihre Endnutzer schützen können.
Geschenk-Betrug
Eine der am weitesten verbreiteten Weihnachtsbetrügereien sind betrügerische Anfragen zum Kauf von Geschenkkarten. Cyberkriminelle geben sich als Führungskräfte eines Unternehmens aus und fordern die Mitarbeiter auf, dringend Geschenkkarten für das Unternehmen zu kaufen. Diese Taktik nutzt das Bedürfnis der Mitarbeiter aus, ihre Führungskräfte schnell zu unterstützen, während die Geschenkkultur in der Weihnachtszeit diese Bitten realer und erwartbarer erscheinen lässt.

Gefälschte Rechnungen und Zahlungsanforderungen
Finanzabteilungen sind oft Ziel von betrügerischen Rechnungen oder Zahlungsaufforderungen. Betrüger geben sich als Lieferanten, Partner oder sogar Kollegen aus und versuchen, den Ansturm zum Jahresende zu nutzen, um unbemerkt zu bleiben. Die Kompromittierung von Konten und die Übernahme bestehender Konversationen mit Lieferanten ist eine gängige Taktik, um Unternehmen zu betrügerischen Überweisungen zu verleiten.

Gefälschte Versand- und Zahlungsbenachrichtigungen
Insbesondere in der Vorweihnachtszeit gibt es sehr viele E-Mails, die vorgeben, von Spediteuren wie FedEx oder UPS oder von Zahlungsdienstleistern wie PayPal zu stammen. Diese Nachrichten enthalten bösartige Links oder Anhänge, die als Versand-Updates und Zahlungsbestätigungen getarnt sind. Obwohl es diese Angriffe bereits seit vielen Jahren gibt, sind sie Jahr für Jahr weiterhin erfolgreich. Mit zunehmendem Online-Shopping und Lieferungen an Unternehmen werden diese Arten von Benachrichtigungen erwartet und als vertrauenswürdig eingestuft.


Jahresboni
Betrüger geben sich als Personalabteilung oder Führungskräfte aus und versprechen Weihnachtsgelder über gefälschte Portale oder Formulare. Sie bringen Mitarbeiter dazu, persönliche Informationen oder Zugangsdaten weiterzugeben. Bei dieser Art von Betrug werden die Mitarbeiter manchmal aufgefordert, eine „Bearbeitungsgebühr“ zu zahlen. Boni sind weit verbreitet, und das Versprechen von Zusatzeinkommen während der Weihnachtszeit reicht aus, um viele Angestellte auf den Betrug hereinfallen zu lassen.
Betrügereien mit gefälschten Wohltätigkeitsorganisationen
Die Spendenbereitschaft wird oft von Betrügern ausgenutzt, vor allem in der Weihnachtszeit. Zu dieser Art von Betrug gehören gefälschte E-Mails von Wohltätigkeitsorganisationen, Anfragen, in denen angebliche CEOs Mitarbeiter um Spenden bitten, und betrügerische Anfragen, in denen Finanzabteilungen aufgefordert werden, Zahlungen abzuwickeln. Der Druck, während der Feiertage gute Zwecke zu unterstützen, macht Wohltätigkeitsbetrügereien in dieser Zeit des Jahres noch effektiver. Institutionen wie Charity Navigator können Ihnen dabei helfen, die Rechtmäßigkeit einer Wohltätigkeitsorganisation zu überprüfen.
Betrug statt Weihnachtsfeier
Spoofing-E-Mails, die angeblich von der Personalabteilung stammen, versenden falsche Einladungen, bitten um Zusagen oder Neuigkeiten zu Firmenweihnachtsfeiern. Diese E-Mails enthalten oft bösartige Links oder Anhänge. Viele Mitarbeiter erwarten, dass sie diese Einladungen erhalten, wodurch sie möglicherweise weniger vorsichtig sind und eher etwas anklicken.
Betrug bei der Anmeldung für offene Programme
Da die Fristen für die Anmeldung an offenen Programmen oft mit den Feiertagen zusammenfallen, nutzen Betrüger dies aus, indem sie gefälschte E-Mails zu Anmeldungen versenden. Diese Nachrichten enthalten normalerweise Anhänge oder Links zu bösartigen Portalen, in denen nach vertraulichen Informationen gefragt wird. Die Dringlichkeit von Fristen und Änderungen bei den Leistungen erzeugen Angst und machen die Mitarbeiter anfälliger.


Keine Überraschung durch betrügerische E-Mails in der Weihnachtszeit erleben
Hier finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter in der Weihnachtszeit absichern können.
Nutzer informieren
Stellen Sie sicher, dass Ihre Schulung zur Stärkung des Risikobewusstseins Phishing, QR-Code-Angriffe und eine Vielzahl anderer potenzieller Bedrohungen abdeckt. Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter diese Angriffe erkennen können, ihre betrügerische Natur verstehen und wissen, wie sie diese melden können.
Die richtige Konfiguration sicherstellen
Richten Sie die E-Mail-Sicherheit so ein, dass ein effektiver Schutz gewährleistet und Fehlkonfigurationen vermieden werden –diese sind eine häufige Ursache für erfolgreiche Cybersecurity-Angriffe. Überprüfen Sie Ihre Security-Konfiguration regelmäßig, um die Übereinstimmung mit Best Practices sicherzustellen und Schwachstellen zu minimieren. Reduzieren Sie die Komplexität, indem Sie sich für Lösungen entscheiden, die einfach zu bedienen sind und nur minimale Feinabstimmung erfordern, so dass sich Ihr Team auf umfassendere Security-Prioritäten konzentrieren kann. Verbessern Sie den Schutz weiter, indem Sie KI-gesteuerte Funktionen nutzen, die sich automatisch an die sich entwickelnden Bedrohungen anpassen.
Einsatz von KI und anderen fortschrittlichen Technologien
Betrüger passen ihre Taktiken ständig an, um Gateways und Spamfilter zu umgehen. Daher ist es entscheidend, eine Lösung zu haben, die gezielte Phishing-Angriffe erkennt und davor schützt, einschließlich solcher, die Social Engineering einsetzen. Ergänzen Sie Ihre Gateways mit KI-gestützter Cloud-E-Mail-Sicherheitstechnologie, die sich nicht nur auf die Suche nach bösartigen Links und Anhängen verlässt.
Multifaktor-Authentifizierung (MFA) aktivieren
Bieten Sie eine zusätzliche Sicherheitsebene, die über Benutzername und Kennwort hinausgeht, und reduzieren Sie die potenziellen Auswirkungen einer Kompromittierung von Zugangsdaten, indem Sie MFA verwenden, um den Zugriff auf Benutzerkonten zu schützen.
Automatisierte Behebung von Problemen nach der Zustellung
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen das ganze Jahr über vor E-Mail-Betrug geschützt ist. Nutzen Sie die automatische Incident Response nach der Zustellung, um die Zeit zwischen Erkennung und Reaktion drastisch zu reduzieren. Identifizieren und entfernen Sie alle Kopien bösartiger oder unerwünschter E-Mails in den Posteingängen der Nutzer in Sekundenschnelle. So müssen die E-Mails nicht manuell gelöscht werden, Ihr IT-Personal wird entlastet und Sie können Bedrohungen eindämmen, bevor die Mitarbeiter überhaupt merken, dass sie Opfer eines Angriffs geworden sind.
Einblick in echte E-Mail-Beispiele der neuesten Betrugsmaschen in der Weihnachtszeit
Nehmen Sie an einer aktuellen Diskussion darüber teil, wie Sie Ihr Unternehmen und Ihre Endnutzer vor E-Mail-Betrug während der Feiertage schützen können. Verpassen Sie nicht dieses informative Webinar „The naughty list: Common holiday email scams exposed“ (Schwarze Liste: Häufige E-Mail-Betrügereien während der Feiertage aufgedeckt). Verschaffen Sie sich einen Einblick in echte E-Mail-Beispiele der neuesten Betrügereien und sehen Sie sich die Tools, Tipps und Techniken an, die zum Schutz vor der Flut von Cyberbedrohungen während der Weihnachtszeit beitragen.

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