
Warum DMARC für die E-Mail-Sicherheit unerlässlich ist
Da herkömmliche Malware und andere Angriffe aufgrund fortschrittlicher Sicherheitslösungen immer weniger erfolgreich sind, wenden sich Cyberkriminelle zunehmend dem Domain-Spoofing und der künstlichen Intelligenz (KI) zu, um ausgefeiltere und überzeugendere Phishing-Angriffe zu erstellen. Kürzlich hat die nordkoreanische Cybercrime-Gruppe Kimsuky gezeigt, wie gefährlich Domain-Spoofing sein kann, wenn unzureichend konfigurierte DMARC-Richtlinien (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance bzw. domainbezogene Nachrichtenauthentifizierung, Berichterstattung und Konformität) für Spear-Phishing-Kampagnen ausgenutzt werden.
In diesem Blog wird untersucht, warum DMARC ein unverzichtbares Werkzeug zum Schutz vor E-Mail-Bedrohungen ist, wie es funktioniert und warum Unternehmen seiner Implementierung Priorität einräumen müssen.
Was ist DMARC?
DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance) ist ein E-Mail-Authentifizierungsprotokoll, das E-Mail-Domains vor unbefugter Nutzung schützt, einschließlich Angriffen per Spoofing und Identitätsmissbrauch. Durch die Nutzung des Sender Policy Framework (SPF) und von DomainKeys Identified Mail (DKIM) stellt DMARC sicher, dass nur autorisierte Absender E-Mails von Ihrer Domain senden können.
Bei effektiver Konfiguration bietet DMARC Organisationen Folgendes:
- Schutz vor Domain-Spoofing, um ihren Ruf zu schützen.
- umsetzbaren Erkenntnissen aus Berichten zur Überwachung der E-Mail-Authentifizierung und der unbefugten Nutzung ihrer Domains.
- verbesserter E-Mail-Zustellbarkeit durch den Aufbau von Vertrauen bei E-Mail-Dienstanbietern.
Die zunehmende Bedrohung durch Domain-Spoofing
Domain-Spoofing ist eine irreführende Taktik, bei der Angreifer die Domain des Absenders in einem E-Mail-Header fälschen, um sich als vertrauenswürdiges Unternehmen auszugeben. Diese Methode wird häufig in Phishing-Schemata verwendet, um grundlegende Security-Kontrollen zu umgehen und Empfänger zu täuschen.
Beispiele für Angriffe, die häufig Domain-Spoofing verwenden, sind:
- Betrug mit gefälschten Rechnungen. Cyberkriminelle spoofen die Domain eines beliebten Anbieters, um betrügerische Rechnungen an die Kreditorenbuchhaltung der Zielunternehmen zu senden. Die E-Mail enthält überzeugende Details, einschließlich authentisch wirkendem Branding und Links, die auf bösartige Websites weiterleiten. Mitarbeiter vertrauen der E-Mail aufgrund ihrer wahrgenommenen Authentizität und der legitim aussehenden E-Mail-Adresse. Und überweisen Gelder auf ein betrügerisches Konto.
- Conversation Hijacking. Betrug mit gefälschten Rechnungen kann mit einer Methode des Conversation Hijacking eskaliert werden, bei der Bedrohungsakteure E-Mail-Konten infiltrieren, um laufende Gespräche zu beobachten und zu manipulieren. Durch das Ausnutzen vertrauenswürdiger Gesprächsverläufe senden Angreifer überzeugende E-Mails, die häufig auf Domain-Spoofing basieren, um Zahlungen umzuleiten, vertrauliche Informationen zu stehlen oder Malware zu verbreiten.
- Business Email Compromise (BEC). Cyberkriminelle fälschen die E-Mail-Adresse des CEO eines Unternehmens oder anderer Führungskräfte, um dringende Anfragen für Überweisungen oder sensible Mitarbeiterdaten an die Finanz- oder Personalabteilung zu senden. Die betroffenen Mitarbeiter fühlen sich durch die Autorität des Absenders verpflichtet und handeln schnell, was zu finanziellen Verlusten oder Datenschutzverletzungen führt.
Domain-Spoofing stellt eine doppelte Bedrohung dar: Es macht Phishing-E-Mails überzeugender und schädigt den Ruf des Domaininhabers sowie seine Fähigkeit, Geschäfte effektiv zu führen.
Wie DMARC Domain-Spoofing verhindert
DMARC nutzt DNS, DKIM und SPF, um die Authentizität von E-Mail-Absendern zu überprüfen. Es gibt den empfangenden E-Mail-Servern Anweisungen, wie mit nicht autorisierten E-Mails umgegangen werden soll, und erstellt detaillierte Berichte, die Unternehmen dabei helfen, Probleme zu identifizieren und zu beheben.
Die drei Richtlinienmodi von DMARC ermöglichen es Unternehmen, das Protokoll in ihrem eigenen Tempo zu implementieren:
- Ohne: Überwachen den E-Mail-Verkehr ohne Durchsetzung.
- Quarantäne: Senden verdächtige E-Mails in den Spam-Ordner.
- Ablehnen: Blockieren nicht autorisierte E-Mails sofort.
DMARC als Teil einer mehrschichtigen Sicherheitsstrategie ist eines der effektivsten Werkzeuge zum Schutz vor Angriffen per Identitätsmissbrauch.
Die Vorteile von DMARC für Organisationen
Für Unternehmen jeder Größe stellt die Einführung von DMARC eine bedeutende Chance dar, die Security zu erhöhen und gleichzeitig ihre Marken vor Spoofing zu schützen. Die Vorteile von DMARC beschränken sich nicht nur auf die Security, sondern umfassen auch:
- Verbesserte E-Mail-Zustellbarkeit. Die DMARC-Compliance stellt sicher, dass legitime E-Mails nicht als Spam gekennzeichnet werden, was die Kommunikation mit Kunden und Partnern verbessert.
- Markenschutz. Er verhindert, dass Angreifer die Domain eines Unternehmens ausnutzen können, wodurch das Risiko einer Rufschädigung verringert wird.
- Transparenz und Einblicke. DMARC-Berichte bieten klare Einblicke, wer in Ihrem Namen E-Mails versendet, und helfen, nicht autorisierte Aktivitäten zu identifizieren.
- Vereinfachte E-Mail-Authentifizierung. Die korrekte Einrichtung von SPF und DKIM stellt sicher, dass legitime E-Mails zugestellt werden, während bösartige blockiert werden.
Seit Google und Yahoo DMARC für Unternehmen vorgeschrieben haben, die über 5.000 E-Mails versenden, ist die Anzahl der nicht authentifizierten E-Mails, die allein an Gmail gesendet werden, um 65 % gesunken. Viele kleinere Unternehmen tun sich jedoch aufgrund der Komplexität des Protokolls immer noch schwer mit seiner Übernahme.
Vereinfachung der DMARC-Implementierung
Obwohl DMARC ein leistungsstarkes Werkzeug ist, kann seine Implementierung ohne das nötige Fachwissen schwierig sein. Sicherheitsteams können den Prozess mit Lösungen wie Barracuda Domain Fraud Protection vereinfachen, die diese Komplexität beseitigen.
Durch die Integration von DMARC in die essenzielle E-Mail Security, zu der Bedrohungsprävention, automatisierte Incident Response und Schulungen zur Stärkung des Risikobewusstseins gehören, können Unternehmen eine robuste Verteidigung gegen Phishing- und Spoofing-Angriffe etablieren. Barracuda hilft Unternehmen, indem es jede Ebene dieser essenziellen Security in unseren umfassenden E-Mail-Schutz integriert.
Heute ist der richtige Zeitpunkt, um Ihre wertvollen Domains zu schützen
Domain-Spoofing ist eine zunehmende Bedrohung, die den Ruf von Unternehmen und die Zustellbarkeit von E-Mails gefährdet. DMARC bietet eine wirksame Möglichkeit, den Missbrauch legitimer Domains durch Cyberkriminelle zu verhindern.
Die Priorisierung der DMARC-Implementierung ist für Unternehmen heute nicht nur eine Frage der E-Mail-Sicherheit, sondern auch des Schutzes ihrer Marke, ihres Rufs und ihrer Geschäftsabläufe.
Falls Sie DMARC noch nicht implementiert haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden. Eine umfassende Lösung zum E-Mail-Schutz, wie sie von Barracuda angeboten wird, kann die Implementierung vereinfachen und Ihrem Unternehmen das nötige Vertrauen in seine Sicherheit geben.

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