
In der heutigen Cybersicherheitslandschaft ist die Implementierung eines Zero Trust -Sicherheitsmodells nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit. Die traditionelle, auf perimeterbasierende Sicherheit wird zunehmend unwirksam, da Angreifer immer raffinierter werden, und das Aufkommen von Cloud-Umgebungen und hybriden Arbeitskräften erfordert einen neuen Ansatz. Dieser Ansatz heißt Zero Trust und verfolgt das Grundprinzip „niemals vertrauen, immer verifizieren“.
Es kann jedoch eine Herausforderung sein, die Zustimmung der Stakeholder für eine Zero Trust-Migration zu sichern. Verschiedene Interessengruppen, ob technisch oder nicht-technisch, haben unterschiedliche Perspektiven und Lernstile. Dieser Beitrag erklärt verschiedene Ansätze, um die Notwendigkeit von Zero Trust zu erläutern, damit alle Beteiligten dessen Bedeutung verstehen und zu einer erfolgreichen Migration beitragen.
Der Business-Case für Zero Trust
Um die Zustimmung, insbesondere von Finanz- und Unternehmenschefs, zu sichern, ist es entscheidend, einen starken Business Case für Zero Trust zu präsentieren. Hier erfahren Sie, wie Zero Trust einen messbaren Geschäftswert liefern kann.
1. Finanzielle Vorteile
Zero Trust erhöht die Sicherheit und optimiert das Netzwerkmanagement, wodurch die Betriebskosten gesenkt werden. Die Studie von Forrester (Zero Trust Everywhere Is The Security Model Of The Future) zeigt, dass 76 % der globalen Sicherheitsentscheider in den letzten 12 Monaten mindestens eine Sicherheitsverletzung gemeldet haben. Zero Trust kann die durch Sicherheitsverletzungen verursachten Kosten senken und die Angriffsfläche einschränken.
2. Risikominderung
Zero Trust mindert schädliche Risiken wie Seitwärtsbewegungen, Insider-Bedrohungen und Verstöße aufgrund von implizitem Vertrauen. Viele Organisationen haben Zero Trust nur in kleinen Einheiten implementiert. Eine umfassende Zero-Trust-Strategie beseitigt diese Silos und verringert so das Risiko größerer Verstöße.
3. Wettbewerbsvorteil
Da Cybersicherheitsvorfälle Schlagzeilen machen, fallen Unternehmen auf, die robuste Sicherheits-Frameworks wie Zero Trust einführen. Unternehmen, die Zero Trust frühzeitig implementieren, werden sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und das Vertrauen sicherheitsbewusster Kunden und Partner gewinnen.
Technische Gründe für Zero Trust
Während der Business Case bei den Führungskräften Anklang findet, benötigen die technischen Stakeholder ein detailliertes Verständnis der Zero-Trust-Architektur und der Fähigkeiten zur Bedrohungsabwehr.
1. Sicherheitsarchitektur
Zero Trust erhöht die Sicherheit, indem es stillschweigendes Vertrauen eliminiert und eine strenge Identitätsprüfung erzwingt. Herkömmliche VPNs gewähren umfassenden Netzwerkzugriff, was das Risiko erhöht. Zero Trust erzwingt strenge Grenzen mithilfe von Mikrosegmentierung und identitätsbasierten Richtlinien. Die Abkehr von der Perimeter-basierten Sicherheit erfordert die Integration von Zero Trust-Prinzipien in jede Schicht der Architektur.
2. Abwehr von Bedrohungen
Zero Trust verhindert laterale Bewegungen und mindert Insider-Bedrohungen. Organisationen, die Zero Trust einführen, haben signifikante Verbesserungen bei der Verhinderung von Sicherheitsverletzungen erlebt. Der Schlüssel liegt im Übergang von isolierten Zero Trust-Projekten zu einer kohärenten, unternehmensweiten Strategie.
3. Compliance und regulatorische Anforderungen
Zero Trust verbessert die Sicherheit und hilft bei der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen wie DSGVO und HIPAA. Zero Trust entwickelt sich zum Standard für Branchen, die mit sensiblen Daten umgehen. Unternehmen, die noch heute Zero Trust einführen, sind besser positioniert, um künftige Vorschriften einzuhalten.
Storytelling und Analogien für nichttechnische Stakeholder
Nichttechnische Akteure profitieren häufig von Analogien und Geschichten, die das abstrakte Konzept von Zero Trust verständlich machen.
1. Die Burgmetapher
Eine bekannte Analogie besteht darin, traditionelle Sicherheit mit einem „Burg-und-Graben“-Modell zu vergleichen, bei dem alles innerhalb der Außenmauern als vertrauenswürdig gilt. Zero Trust erkennt jedoch, dass sich Bedrohungen bereits im Netzwerk befinden können. Stellen Sie sich das so vor, dass jedes Gebäude in einer Stadt mit individuellen Kontrollpunkten gesichert wird. So wird sichergestellt, dass anstatt den Mauern um die Stadt zu vertrauen, auch alle, die sich schon innerhalb der Stadt befinden, überprüft werden, bevor sie eintreten dürfen. Erfahren Sie hier mehr über die Stadtanalogie.
2. Beispiele aus der Praxis
- Die BeyondCorp-Initiative von Google hat die Abhängigkeit von der Perimetersicherheit beseitigt und ist zu einem Modell übergegangen, bei dem Vertrauen niemals vorausgesetzt wird. Dies ermöglichte sicheres Arbeiten von jedem Ort aus und verbesserte den Sicherheitsstatus von Google.
- Das US-Verteidigungsministerium hat eine Zero-Trust-Referenzarchitektur implementiert, um sensible Daten zu schützen und das Potenzial von Zero Trust zur Sicherung komplexer Umgebungen zu verdeutlichen.
3. Benutzerzentrierte Sicherheit
Räumen Sie Bedenken aus, dass Sicherheitsmaßnahmen die Produktivität beeinträchtigen. Zero Trust verbessert das Benutzererlebnis, indem es nahtlosen Zugriff durch identitätsbasierte Authentifizierung ermöglicht und umständliche Anmeldungen sowie VPN-Setups überflüssig macht.
Visuelle Hilfsmittel und datengestützte Erkenntnisse
Nutzen Sie Daten und visuelle Hilfsmittel, um den Fall für visuell orientierte Stakeholder klar darzustellen.
- Erstellen Sie Infografiken, die den Unterschied in den Sicherheitsverletzungsraten zwischen Organisationen mit und ohne Zero Trust zeigen.
- Zeigen Sie die Ergebnissen von Zugriffskontrollprotokollen, Reaktionszeiten auf Vorfälle und Compliance-Bewertungen und anderen Dashboards und Metriken.
- Nutzen Sie Benchmarking-Daten aus Branchenberichten, um zu zeigen, wie Zero-Trust-Marktführer ihre Mitbewerber übertreffen.
Anliegen und Einwände ansprechen
Antizipieren Sie Einwände von Akteuren, die Zero Trust als zu kostspielig oder komplex empfinden, und gehen Sie darauf ein.
- Häufige Einwände: Versichern Sie den Akteuren, dass eine schrittweise Einführung oder ein Pilotprojekt praktikabel ist und an die bestehende Infrastruktur angepasst werden kann.
- Entlarvung von Mythen: Entlarven Sie den Mythos, dass Zero Trust ein einzelnes Produkt oder nur für große Unternehmen ist. Es handelt sich vielmehr um eine Strategie, die an jedes Unternehmen angepasst werden kann.
- Pilotprojekte und schrittweise Einführungen: Schlagen Sie vor, mit einem bestimmten Bereich zu beginnen, wie ZTNA für die Fernarbeit, um sofortige Vorteile zu bieten, ohne das IT-Team zu überfordern.
Fazit
Zero Trust ist nicht nur ein Sicherheitsmodell – es ist die Zukunft der Cybersicherheit. Unternehmen, die Zero Trust jetzt einführen, verhindern kostspielige Verstöße, steigern die Produktivität und bleiben in einer sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft konform. Warten Sie nicht – beginnen Sie noch heute, um die Zukunft Ihres Unternehmens zu sichern.
Machen Sie den nächsten Schritt in Richtung Zero Trust:
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Denken Sie daran: Zero Trust ist eine Reise, kein Ziel. Beginnen Sie noch heute und schaffen Sie eine sicherere Zukunft für Ihr Unternehmen.

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