Smartopolis ist eine intelligente Stadt, in der mehrere Infrastrukturaspekte der Stadt durch Technologie verwaltet werden. Jeden Morgen können die Bewohner prüfen, ob über das Bike-Sharing-Programm der Stadt Fahrräder verfügbar sind, und sofort eines für den morgendlichen Pendelweg mieten. Wenn sie das Auto vorziehen, werden sie angenehm überrascht sein, wenn sich die Ampeln mit dem Verkehrsfluss synchronisieren und unnötiges Anfahren und Anhalten überflüssig machen. Straßenlaternen werden je nach Tageszeit oder Wetter automatisch gedimmt oder aufgehellt. Anwohner können sich nach der Verfügbarkeit von Parkplätzen erkundigen, um freie Plätze zu finden.
Das ist nur die Spitze des Eisbergs, wie Smartopolis Technologie nutzt, um seine Infrastruktur zu verwalten und seinen Bewohnern und Besuchern optimale Erlebnisse zu bieten.
Smartopolis ist natürlich eine rein fiktive Stadt. Andere intelligente Städte sind jedoch real und zunehmend geschickt darin, Technologie zu nutzen, um Erfahrungen zu verbessern, Geld zu sparen und die Umweltbelastung zu verringern.
London als Vorreiter
London ist ein Beispiel für eine echte Smart City – eine Stadt, die fortschrittliche Technologien, Sensoren und Kameras zur Verbesserung der Qualität ihrer Dienstleistungen und Infrastruktur nutzt, mit dem Ziel, eine effizientere, nachhaltigere und lebenswertere Umgebung für ihre Bewohner zu schaffen. Smart Cities nutzen Technologie, um beispielsweise den Nahverkehr, den Energieverbrauch, die öffentliche Sicherheit, das Gesundheitswesen und die Abfallentsorgung zu verbessern. London hat 2015 seine Smart-City-Initiative gestartet, die kostenloses öffentliches WLAN, intelligente Straßenbeleuchtung sowie ein Echtzeit-Verkehrsmanagementsystem umfasst.
Tatsächlich wurde London von digi.com als „die intelligenteste Stadt der Welt“ ermittelt. Seit 2017 bietet London 5G-Konnektivität und seit 2021 mobile Hochgeschwindigkeits-Konnektivität für Haushalte und Unternehmen für schnellere Internetverbindungen. Sie verfügt über mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge als jede andere Stadt in Europa oder den USA, ein fahrerloses Nahverkehrssystem – Heathrow Pods –, das die Stadt mit dem Flughafen verbindet, sowie ein Programm für intelligente Stromzähler, die alle beantragen können.
In den Vereinigten Staaten steht New York City auf Platz vier der digi.com-Liste, weil es ein intelligentes Verkehrsmanagementsystem, ein Zählersystem zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und Hunderte von intelligenten Sensoren zur Steuerung von Diensten wie LED-Indoor-Farming, Luftqualität und Verkehrsfluss besitzt.
Zu den Treibern des Smart-City-Konzepts gehört das Internet der Dinge, kurz IoT. Das IoT steht für Geräte zur Datenerfassung, anhand derer dann Entscheidungen getroffen und Dienstleistungen optimiert werden können. So kann das IoT z. B. feststellen, ob Mülleimer in der Stadt geleert werden müssen, den Verkehrsfluss von Fahrzeugen und Menschen überwachen oder die Einrichtung neuer Straßen oder Ampeln vorschlagen.
Trotz der offensichtlichen und sich abzeichnenden Vorteile von intelligenten Städten gibt es jedoch auch einige Risiken, darunter Sicherheitsbedenken.
Bedenken hinsichtlich der Sicherheit intelligenter Städte
Da Smart Cities auf Daten und Informationen angewiesen sind, stellt Cybersecurity eine Schwachstelle dar. Smart Cities müssen eine starke Netzwerksicherheit gewährleisten, um unbefugten Zugriff auf die erfassten Daten zu verhindern. Dies ist nicht nur aus der Perspektive des Datenschutzes wichtig, sondern auch aus praktischer Sicht. Der Zugriff auf diese Systeme könnte beispielsweise dazu führen, dass eine unbefugte Person oder Organisation auf Smart-City-Komponenten zugreift und diese steuert – zum Beispiel, indem sie die Schaltung von Ampeln ändert oder wann Türen von städtischen Einrichtungen geöffnet oder verschlossen werden und vieles mehr.
Intelligente Städte müssen sowohl sicherstellen, dass diese Art von Risiken minimiert wird, als auch über einen Plan und ein Verfahren verfügen, um im Falle eines solchen Verstoßes schnell zu reagieren. Sie erreichen dies durch:
- Netzwerksicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Intrusion Detection-Systeme und Verschlüsselung.
- Anwendungssicherheitsmaßnahmen wie Zugriffskontrolle und Authentifizierung.
- Physische Sicherheitsmaßnahmen wie Zugriffskontrollen und Überwachung.
- Datensicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und sichere Datenspeicherung.
Smart Cities veranschaulichen, wie wichtig ein sicherer Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen ist. Doch solche intelligenten Städte sind anfällig für Cyberangriffe, die zu erheblichen Schäden und zur Unterbrechung grundlegender Funktionen führen können. Ein sicherer Zugang verhindert, dass Cyberkriminelle auf sensible Daten zugreifen oder kritische Infrastrukturen stören können – Maßnahmen, die für die Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung sind.

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