Aufgrund einer Zunahme von Fällen von Datenschutzverletzungen sind die Menschen vorsichtig geworden, wenn es darum geht, ihre persönlichen Daten an Unternehmen weiterzugeben. Die Verbraucher erwarten auch, dass der Datenschutz der Kunden für Unternehmen oberste Priorität hat. Das ergibt Sinn, wenn man bedenkt, dass 70 % der Amerikaner glauben, dass ihre persönlichen Daten weit weniger sicher sind als noch vor ein paar Jahren.
Datenschutz und Transparenz helfen Ihnen daher nicht nur, Kunden zu gewinnen und zu halten. Es wird auch den Ruf Ihrer Unternehmensmarke stärken und Ihnen helfen, sich von Ihren Mitbewerbern abzuheben. Ein erstklassiger Schutz für Ihr Netzwerk, Ihre Daten und Ihre Benutzer ist unerlässlich, um den Schutz der Daten Ihrer Kunden sicherzustellen.
Mit den folgenden Tipps können Sie den Datenschutz Ihrer Kunden gewährleisten, damit sensible Daten nicht in die falschen Hände geraten.
Benutzerdaten verschlüsseln
Verschlüsselung ist der Prozess der Kodierung von Informationen. Dadurch können die Daten nur von dem beabsichtigten Empfänger gelesen werden.
Das Versenden einer E-Mail ist wie das Einwerfen einer Postkarte in einen Briefkasten. Jeder, der sie aufhebt, kann sie lesen. Kriminelle im Finanzwesen verwenden sehr fortschrittliche Programme, um nach unverschlüsselten E-Mails zu suchen.
Wenn Sie in einer Organisation arbeiten, in der E-Mails mit vertraulichen Informationen ausgetauscht werden, müssen Sie Ihre E-Mails schützen, um die Informationen Ihres Unternehmens zu sichern und den Schutz der Kundendaten zu gewährleisten. Das Verschlüsseln einer E-Mail-Nachricht bedeutet, dass die E-Mail von lesbarem Text in Chiffretext umgewandelt wird. Der Empfänger verfügt über einen Schlüssel, der zum Entschlüsseln der Nachricht verwendet wird.
Die Datenverschlüsselung verhindert Datendiebstahl. Sie ist eine der besten Möglichkeiten, Ihre Geschäftsinformationen zu schützen und den Datenschutz Ihrer Kunden zu gewährleisten. Cyberkriminelle zielen weitaus seltener auf verschlüsselte Daten ab, da diese ohne den richtigen Passcode als nutzlos angesehen werden.
Wenn Ihr Unternehmen den automatischen Versand wiederkehrender E-Mails (wie zum Beispiel Gehaltsabrechnungen oder Kundenrechnungen) nutzt, müssen diese ebenfalls verschlüsselt sein. Die Verschlüsselung unterstützt den Schutz der Daten beim Austausch und bei der Speicherung. Sie können Ihr Unternehmen vor Klagen und Bußgeldern im Fall von Datenverlust oder -diebstahl schützen, wenn Sie Verschlüsselung verwenden.
Hier erfahren Sie, wie die Santander Bank Verschlüsselung beim Umgang mit Kundeninformationen einsetzt.

Mit branchenüblichen Sicherheitsmaßnahmen zur Verschlüsselung von Daten werden alle zwischen dem Kunden und der Santander Bank ausgetauschten Informationen kodiert. Es werden keine personenbezogenen Daten des Kunden auf dessen Mobilgerät gespeichert, wenn er die Mobile-Banking-App der Bank verwendet.
Unternehmen, die Kreditkartenzahlungen akzeptieren, müssen die Anforderungen des Payment Card Industry Data Security Standards (PCI DSS) erfüllen. Der PCI DSS umfasst eine Reihe von Sicherheitsvorschriften, die Unternehmen zum Schutz der Kreditkartendaten erfüllen müssen. Eine dieser Kontrollen besteht darin, Online-Transaktionen durch Verschlüsselung von Daten sicher zu machen.
Erwägen Sie, ein SSL-Zertifikat für eine verschlüsselte Verbindung zwischen Ihrer Website und dem Browser eines Benutzers zu erhalten. Verwenden Sie auch starke FTP-Passwörter. Starke Passwörter enthalten keine persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer oder Telefonnummer. Darüber hinaus müssen sie eine bestimmte Mindestanzahl an alphanumerischen Zeichen und Sonderzeichen enthalten, um ihre Komplexität zu erhöhen.
Ehrliche Datenschutzrichtlinien erstellen
Eine Datenschutzrichtlinie ist ein rechtliches Dokument, das auf Ihrer Website veröffentlicht wird. Sie sollte mindestens detailliert angeben, welche Daten wie erhoben werden und wie sie verwendet werden.
Zu den häufig von Unternehmen erhobenen Daten können folgende gehören:
- Kontaktinformationen
- Passwörter und Nutzernamen
- Cookies
- Bestellverlauf
- Website-Verhalten
- Persönlich identifizierbare Informationen
- App-Engagement
Seien Sie transparent hinsichtlich der Datenschutzpraktiken Ihres Unternehmens und der erhobenen Daten. Klare Datenschutzpraktiken verleihen Ihrem Unternehmen in den Augen Ihrer Kunden Vertrauen.
Google erklärt beispielsweise in seiner Datenschutzrichtlinie, dass das Unternehmen Daten erhebt, um den Benutzern bessere Dienste zu bieten. Das Unternehmen ist sich der wachsenden Datenschutzbedenken der Nutzer bewusst.

Google gibt außerdem an, dass das Unternehmen den Nutzer um Zustimmung bittet, bevor es seine Informationen für einen Zweck verwendet, der im Dokument nicht aufgeführt wird. Die Menschen vertrauen dem Service aufgrund solcher Zusicherungen mehr.
Auf Schwachstellen testen
Mit Schwachstellen-Tests lassen sich Anwendungsschwachstellen identifizieren, diagnostizieren und untersuchen. Damit soll erreicht werden, das Verhalten einer Anwendung besser zu verstehen und verdächtige Aktivitäten zu identifizieren.
Das beschränkt sich nicht nur auf Anwendungen. Wenn Ihr Unternehmen über APIs verfügt oder Cloud-Dienste verwendet, müssen Sie auch diese Plattformen testen. Denken Sie daran, dass eine einzige Schwachstelle an nur einem Punkt das ganze System gefährden und Ihr gesamtes Unternehmen in die Knie zwingen kann. Sie müssen also Ihre Anwendungen testen und schützen, unabhängig davon, ob sie sich in der Cloud, vor Ort oder in einer Hybridlösung befinden.
Um die Testergebnisse zu analysieren und darauf basierend Entscheidungen zu treffen, ist ein Team von hochqualifizierten Fachleuten notwendig. Wenn Ihr Unternehmen kein Cybersecurityteam hat, sollten Sie erwägen, ein ethisches Hacking-Unternehmen zu beauftragen, um zu versuchen, Ihre Website, Web-Applikationen und mobilen Apps zu beschädigen.
Sie können in einigen Ihrer Web-Applikationen automatisierte Schwachstellenscanner verwenden, um potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren. Die andere Möglichkeit besteht darin, sogenannte „White-Hat-Hacker“ zu beauftragen. White-Hat-Hacker können Codierfehler und -systeme sowie Software-Sicherheitsprobleme beheben, damit es zu keinem Datenleck kommt. Sie können auch Security-Forscher und Unternehmen für Penetrationstests beauftragen, um Ihre Sicherheit zu testen.
Regelmäßig aktualisieren
Die regelmäßige Aktualisierung der Software auf Ihrem PC und Mobilgerät ist der Schlüssel zum Schutz Ihres Unternehmens vor Cyberkriminellen. Da sich Cyberbedrohungen ständig weiterentwickeln, führt die Nichtaktualisierung zu Schwachstellen.
Die Aktualisierung Ihres Betriebssystems ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihr Unternehmen vor sich ändernden Bedrohungen zu schützen. Aber hier ist die andere Sache. Manchmal weisen Aktualisierungen Schwachstellen auf. Beispielsweise haben Hacker eine Windows Zero-Day-Schwachstelle kürzlich ausgenutzt, um Malware unter Benutzern zu verbreiten.
Während die Aktualisierung Ihrer Systeme in der Regel hilfreich ist, ist es trotzdem wichtig, auf der Hut zu bleiben und nach Schwachstellen Ausschau halten, die mit den Updates einhergehen können.
Hier folgt eine kleine Veranschaulichung, wie wichtig es ist, Ihre Programme auf dem neuesten Stand zu halten.
Bei der Equifax-Datenpanne im Jahr 2017 konnten Hacker über eine bekannte Schwachstelle in einer Website-Anwendung auf die Daten von Kunden zugreifen. Sensible Informationen, einschließlich Geburtsdaten und Wohnanschriften von 143 Millionen Amerikanern, wurden gefährdet. Es stellte sich heraus, dass die Lösung für die Sicherheitslücke, die die Hacker ausgenutzt hatten, bereits zwei Monate vor dem Cyberangriff verfügbar war.
In diesem Fall hatte Equifax seine Kunden im Regen stehengelassen. Die Lektion, die wir aus dem Equifax-Vorfall gelernt haben, ist, dass Sie durch eine regelmäßige Aktualisierung der Software Sicherheitslücken beheben können. Es ist wichtig, sie nicht außer Acht zu lassen.
Zum Abschluss
Wenn die Daten Ihrer Kunden in die falschen Hände geraten, wird nicht nur Ihr Unternehmen darunter leiden. Cyberkriminelle zögern nicht, Geld zu stehlen oder ihre Identität illegal zu missbrauchen. Der Schutz der Privatsphäre sollte für jedes Unternehmen und jede Organisation Priorität haben.
Sie können Kundendaten schützen, indem Sie Verschlüsselung verwenden, regelmäßige Aktualisierungen und Schwachstellen-Tests durchführen, die potenzielle Ziele für Bedrohungen sein können. Seien Sie transparent hinsichtlich der Datenschutzpraktiken des Unternehmens und halten Sie die Versprechen Ihrer Marke ein. Unternehmen, die Sicherheitsbedrohungen proaktiv adressieren, sind im Vorteil, weil sie das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen.
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